ZB 2(170), luty 2002 ISSN 1231-2126, [zb.eco.pl/zb] |
Rolnictwo |
In Polen gibt es 2 Milionen kleine, private landwirtschaftliche Betriebe. Die Mehrheit von ihnen besitzt eine Anbaufläche von einigen Hektar (8,5 ha). Der Verbrauch von Kunstdünger, Pestiziden und Herbiziden sowie die Produktionsmechanisierung gehören zu den niedrigsten in Europa. Solche landwirtschaftliche Betriebe ernähren hauptsächlich allein die Bauern, ihre Familien in den Städten und ein Teil der Produktion ist ausgerichtet auf die Versorgung des lokalen Markets. Die allgemeine Entfernung zwischen dem Produzenten und dem Konsumenten beträgt nur einige Kilometer. Kurzum: viele Polen, die in den Städten leben, kaufen ihre Grundnahrungsmittel (Kartofflen, Rote Beete, Kohl, Äpfel...) von ihren Familien auf dem Land oder bekommen sie kostenlos. Ein Teil nimmt auch die Hilfe von Nachbarn und Freunden in Anspruch, die ihren eingenen Garten besitzen. Am weitesten verbreitet ist jedoch das Kaufen von frischen Lebensmitteln in kleinen Läden, auf Basaren oder Märkten. Polen ist einer der größten Honig, Kräuter------ und Pflanzenheilmittelproduzenten. Die Wälder, ---reich an Beeren und Pilzen, sind eine wichtige Nahrungsquelle. Eine derartige Agrarstruktur ist Traum vieler ökologisher Aktivisten. Polen kann vielleicht ein großer Produzent an natürlichen Lebensmitteln werden. Hauptorganisationen, die die ökologische Agrarlandwirtschaft fördern, sind EKOLAND (seit 1989) und Agrobiotest. Leider gibt es in Polen nur 178 (2001) ökologisch landwirtschaftliche Betriebe. Das ist sehr wenig. Es gibt zu wenige solcher Organisationen, um mit Informationen an alle Bewohner der ländlichen Regionen zu gelangen. Es gelang ihnen jedoch immerhin, das Ministerium für Landwirtschaft zur finanziellen Hilfeleistung bei der Einrichtung ökologischer Landwirtschaftsbetriebe zu bewegen. Die Europäische Union (EU) sucht nach allen Möglichkeiten, um die polnische Landwirtschaft zu kompromittieren. Sie will auf ihren Markt keine Lebensmittel zulassen, die gesünder und billiger sind. Würde Polen mehr natürliche Lebensmittel propagieren, dann wäre die polnische Landwirtschaft eine große Konkurrenz für die EU- Landwirtschaft, die gekennzeichnet ist durch Chemiehaltigkeit, Massentierhaltung und Schwächung durch BSE. Würde sich Polen an die Anweisungen der EU halten, dann müßten 1,2 Millionen landwirtschaftliche Betriebe und 800 000 abgeschaft neuen gigantischen Farmen gegründet werden. Dies wäre das Ende der biologischen Vielfalt an Pflanzen und Tieren und der Anfang einer großen Monokultur. Die Liquidierung von 1,2 Milionen landwirtschaftlichen Betrieben bebeutet eine Arbeitlosigkeit (die dezeir schoon 4,5 M;ilionen Menschen betrifft) für die nächsten Milionen. Die EU Landwirtschaft erzwingt auch einen hohen Energieverbauch für den Lebensmitteltransport und im Zusammenhang damit die Konservierung von Lebensmitteln. Die Vorschriften der EU sprechen sogar von einer bestimmten Größe für Obst und Gemüse. Das würde folgendes bedeuten: damit die europäische Gurke legal wäre, müßte sie größer sein. Jedoch werden in unserem Klima die Bedingungen des künstlichen Düngers von der Notwendigkeit bestimmt. The International Coalition for Protection of Polish Countryside- (ICPPC) ist eine Organisation, die 230 polnische und internationale Organisationen in sich vereint und 3 Milionen Menschen repräsentiert. Zu ihnen gehören Berufsverbände, ökologische Vereine, Künstler, Politiker und Konsumenten. Um den Zerstörungsprozeß des polnischen Landes aufzuhalten forden die ICCP:
Koordinator von ICPPC ist die Organisation: ECEAT Poland, die
Touristik im
Bereich der ökologischen Landwirtschaft fördert. Kontaktadresse:
Marcin Wawrzyn |
Wydawnictwo "Zielone Brygady" [zb.eco.pl] Fundacja Wspierania Inicjatyw Ekologicznych [fwie.eco.pl] |